Das Unbekannte

Veröffentlicht am 10. April 2025 um 13:14

-Angst und Faszination

Ob ferne Länder bereisen, fremde Kulturen kennenlernen, mit neuen Menschen sprechen und dabei unvergessliche Erinnerungen schaffen. Horrorfilme mit den besten Freunden anschauen, während draußen bereits die Sterne am Nachthimmel leuchten, bis in die Morgenstunden unter der Bettdecke ein Science-Fiction oder Fantasie Buch lesen und mit den Charakteren gefährliche Abenteuer erleben. Eine Doku über die Area 51 oder das Bermudadreieck gucken und sich danach selbst stundenlang durch die Theorien wühlen.

Uns Menschen fasziniert das Unbekannte. Zugleich macht es uns aber auch Angst.

Es bringt uns dazu neue Länder zu bereisen, mit Fremden zu sprechen und Neues auszuprobieren. Das war schon immer so. Die Neugierde, die Freude auf das Fremde, das Unbekannte und der Reiz etwas Neues zu entdecken hat schon bedeutende Forscher und Wissenschaftler dazu getrieben in die Welt hinaus zu gehen und diese zu hinterfragen. Hätten wir diese Neugierde nicht in uns, hätte Columbus wahrscheinlich nie Amerika entdeckt und wir würden immer noch glauben, dass die Erde eine Scheibe sei. Sie erweitert unsere Sichtweisen und im wahrsten Sinne unseren Horizont.

Auch als es noch keine Internetverbindung gab, kein Google, was einem sekundenschnell alles Mögliche über ein Land aufzählen kann und es nur sehr Wenigen möglich war zu reisen, hörte man den Menschen die genau das erleben konnten, fasziniert bei ihren Erzählungen über die fernen Länder und Entdeckungen zu.

Das Fremde kann uns aber auch Angst machen. Vertrautheit und Fremdheit seien Gegensätze und gleichzeitig zwei wichtige Pole, welche zum Leben jedes Einzelnen dazugehören. Ist uns etwas vertraut, so scheinen wir uns sicher zu fühlen. Ist uns etwas fremd, mache sich Unsicherheit breit. So die Auffassung des Prof. Dr. med. Matthias Wildermuth.
Im Leben werden wir immer wieder vor die Herausforderung gestellt uns unbekannte und wenig vertraute Prozesse anzueignen.

Angst ist nichts Schlechtes. Viel mehr ein Schutzmechanismus, welcher uns vor Gefahren warnt. Meist legt sich diese wieder sobald man mit der neuen Situation vertrauter ist. Sei es der neue Job, ein Umzug in eine andere Stadt oder auch nur der Wechsel des Zahnarztes – sobald wir uns diesen neuen Prozessen nähern, entsteht nach und nach eine neue Vertrautheit und somit das Gefühl von Sicherheit.

Neugierde ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil sie hilft uns unsere Umgebung zu erkunden und uns an sie anzupassen. Unser Gehirn strebt danach das Unbekannte und Unverständliche zu begreifen um sich sicherer zu fühlen.

Das ist auch der Grund warum unser Gehirn Dopamin freisetzt wenn wir etwas Neues entdecken. Es ist sozusagen die Art und Weise wie uns unser Gehirn „Gute Arbeit!“ sagt. Wenn es um Erfolg geht ist Neugier tatsächlich genauso wichtig wie Intelligenz. Schüler mit niedrigerem Intelligenzquotient, aber mehr „Neugier“ erzielen vergleichbare Ergebnisse wie Schüler mit durchschnittlicher Intelligenz.

Wie Albert Einstein einst sagte: „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“

-Madlen 8/1

 

Quellen:

https://arcadiaquill-com.translate.goog/17387/features/the-fascination-with-the-unknown/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq#:~:text=It's%20because%20curiosity%20is%20a,once%20we%20start%20growing%20up.

https://www.sendbote.com/content/die-angst-vor-dem-anderen-und-die-faszination-des-fremden

https://nachrichten.idw-online.de/2008/04/10/das-fremde-faszination-und-bedrohung 

https://blog.vitos.de/allgemein/zwischen-neugierde-und-unsicherheit-warum-macht-das-fremde-so-vielen-menschen-angst 


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